LIS-Code
MEUL
Synonyme
Morbus Meulengracht, Icterus intermittens juvenilis
Klinische Information
Das Gilbert-Syndrom (GS), auch bekannt als Morbus Meulengracht oder Icterus intermittens juvenilis, tritt bei etwa 3–7 % der weißen Bevölkerung auf. Es ist gekennzeichnet durch wiederkehrende Episoden leichter Gelbsucht, die häufig durch Stressfaktoren wie psychische Belastung, Infektionen oder Fasten ausgelöst werden. Die Erstmanifestation erfolgt meist in der Adoleszenz. Differentialdiagnostisch müssen chronische Hämolysen, Lebererkrankungen, obstruktive Veränderungen der Gallenwege sowie medikamentöse Nebenwirkungen berücksichtigt werden. Eine molekulargenetische Diagnose kann umfassende Untersuchungen überflüssig machen und den Patienten Sicherheit geben, da das GS eine völlig harmlose Erkrankung ist, die weder behandelt noch überwacht werden muss.
Präanalytik
Der Patient muss gemäss dem Gesetz über genetische Untersuchungen beim Menschen (GUMG) über die genetische Untersuchung aufgeklärt werden. Eine unterschriebene Einverständniserklärung des Patienten muss vorliegen.
Probengefäss
EDTA


Materialart
EDTA
Minimalvolumen [µl]
4000
Probenstabilität
18-25°C1 Tag
2-8°C10 Tage
Nachbestellung
Keine Nachbestellung möglich
Frequenz
alle 14 Tage
Taxpunkte
Tarifposition
Taxpunkte
6001.03, 6500.53
Total: 149.40
Akkreditierter Test
Nein
Leistungserbringer
VersandlabormedicaWolfbachstrasse 178032ZürichTel: 044 269 99 99Bewilligung Swissmedic: JaSTS-Nummer/Zertifizierung: ISO 9001:2005 / 14001:2015
Gültig ab
14.10.2024
Letzte Aktualisierung
18.06.2025