LIS-Code

6250

Klinische Information

Die Ursachen einer Hyperoxalurie können primär oder sekundär sein. Bei den primären Hyperoxalurien Typ I–III handelt es sich um seltene autosomal-rezessiv vererbte Stoffwechselkrankheiten. Aufgrund von Enzymdefekten kommt es zu einer Überproduktion von Oxalat. Die Oxalatausscheidung im Urin liegt typischerweise über 1 mmol/Tag. Eine sekundäre Hyperoxalurie resultiert aus einer erhöhten Oxalatzufuhr mit der Nahrung (oxalatreiche Lebensmittel sind z.B. Rhabarber, Mangold, Spinat, rote Beete, Mandeln, Schwarztee und Schokolade) oder ist Folge einer vermehrten intestinalen Resorption von Oxalat im Rahmen einer Malabsorption von Fetten und Gallensäuren (z.B. bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Kurzdarmsyndrom). Eine hohe Konzentration von Oxalat im Urin ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Calciumoxalatsteinen.

Präanalytik

24h Sammelurin mit HCl Sehr hohe Konzentrationen von Ascorbinsäure (Vitamin C) im Urin (>16 mmol/l) können falsch hohe Werte produzieren. Mindestens 48 Stunden vor der Urinsammlung keine Vitamin-C Präparate oder grosse Mengen von Vitamin-C-reichen Lebensmitteln einnehmen.

Probengefäss

24-Sammelurin HCL

Materialart

24h Sammelurin mit HCL

Minimalvolumen [µl]

10000

Probenstabilität

18-25 °C6 Tage

2-8 °C7 Tage

-20 °C7 Tage

Nachbestellung

Nachbestellung möglich

Frequenz

Mo-Fr

Taxpunkte

Tarifposition

Taxpunkte

1590.00, 1769.00, 1223.00

Total: 69.10

Akkreditierter Test

Nein

Leistungserbringer

VersandlaborInstitut für Klinische Chemie, Universitätsspital ZürichRämistrasse 1008091ZürichTel: 044 255 22 68Bewilligung Swissmedic: JaSTS-Nummer/Zertifizierung: 206

Gültig ab

14.10.2024

Letzte Aktualisierung

18.06.2025